Phytochrom

Phytochrom
Phy|to|chrom [ phyt- u. -chrom], das; -s, -e; Abk.: P: in grünen Pflanzen ubiquitäres blaugrünes, photochromes Biliprotein. P. existiert als physiol. inaktives, bei 660 nm absorbierendes Pr [r: engl. red = rot] u. als physiol. aktives, bei 730 nm absorbierendes Pfr [fr: engl. far red = fernes, dunkles Rot], die bei Bestrahlung ineinander übergehen ( Photochromie sog. Hellrot-Dunkelrot-System). Pfr veranlasst Pflanzen zum Keimen, Wachsen u. Blühen.

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Phytochrom
 
[zu griechisch chrõma »Farbe«] das, -s, in Pflanzen weit verbreitetes, bläuliches Protein mit einer offenkettigen Tetrapyrrolverbindung als Chromophor, das an der Steuerung lichtinduzierter Entwicklungsvorgänge (Photomorphogenesen) wie Blühinduktion, Samenkeimung und Längenwachstum sowie dem Zustandekommen von Phototropismen beteiligt ist. Es existiert in zwei isomeren Formen, dem hellrotes Licht absorbierenden P 660, das durch Lichtabsorption in die Dunkelrot absorbierende Form P 730 übergeht.

Universal-Lexikon. 2012.

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